Loslassen – Neubeginn – Abschluss des Alten - Wege und Ziele Winterthur

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Loslassen – Neubeginn – Abschluss des Alten

Das Aufhören steht oft am Anfang – so seltsam das klingen mag. Obwohl wir es gewohnt sind, auf dem Weg zum Ziel zuerst danach zu fragen, was wir tun können oder sollen, ist das „Lassen” oft von noch grösserer Bedeutung. Indem wir etwas loslassen, zulassen oder einfach auch nur weglassen wird Raum frei, etwas Neues zu beginnen. Lebensprozesse, die keinen richtigen Abschluss finden, irritieren und beunruhigen uns und binden Kräfte, die wir für Neuanfänge benötigen.
Ebenso wichtig mag es sein, etwas zu „verlernen“; aufzuhören, etwas zu denken oder zu glauben. Energien, die dafür verwendet werden, Unerledigtes unerledigt zu halten, stehen für „Unerfahrenes“ nicht zur Verfügung. Und da unser Inneres kein Vakuum mag, braucht es dann etwas, das es „statt dessen“ einsetzen kann.

Loslassen 1
Ein neuer Mitarbeitender hat Mühe, in seinem neuen Aufgabengebiet „anzukommen“, Fuss zu fassen. Er erlebt eine Menge unverständlicher Erwartungen und Ablehnungen des bestehenden Teams. Er ist frustriert, fühlt sich nicht zugehörig und kann sein Potenzial nicht wirklich zur Verfügung  stellen. Beim genaueren Betrachten der Situation stellt sich eventuell heraus, dass im Team der Abschied vom Vorgänger noch nicht wirklich vollzogen wurde. Und das macht es dem Nachfolger schwer, gut anfangen zu können. Häufig sind gegangene Mitarbeitende immer noch Teil des Systems. Dies merkt man unter anderem daran, dass verbleibende Mitarbeitende Schuldgefühle und Motivationsprobleme haben oder Ängste entwickeln.
Loslassen 2
Im privaten Bereich müssen Schwierigkeiten unter Partnern kein Beweis dafür sein, dass die Beziehung schlecht ist oder dass es den Partnern an Liebe fehlt. Es sind die „natürlichen Unterschiede“ zwischen den Partnern, die dafür sorgen, dass Herausforderungen entstehen, für die Lösungen gefunden werden wollen. Wer meint, diesem Dilemma durch die Wahl eines neuen Partners entkommen zu können, sollte nicht erstaunt sein, wenn in dieser nächsten Beziehung sich schon nach kurzer Zeit ähnliche Reibungen zeigen. Wichtig ist, dass wir uns trauen und mutig sind, hinzuschauen – und dann dem blockierenden Teil Raum zu geben, ihn zu würdigen und ihn dann wohlwollend zu verabschieden.

Loslassen 3
Jeder Tod verursacht in der Familie Schmerz. Manchmal ist dieser so stark, dass er verdrängt wird und das verstorbene Familienmitglied somit praktisch aus der Familie ausgeschlossen wird –  Man spricht nicht mehr von ihm oder verharrt in der Trauer und lässt den Toten damit nicht los. Der Tod eines Kindes wirkt sich ganz besonders stark auf die Geschwister aus. Selbst Fehlgeburten oder Abtreibungen haben oft Auswirkungen auf die Geschwister, selbst wenn diese erst später geboren wurden und womöglich gar nichts davon wissen. In ihrem Unterbewusstsein können dann Schuldgefühle entstehen und sie empfinden es womöglich als Unrecht, dass sie leben, während das Geschwisterkind gestorben ist. Es kann sogar eine Todessehnsucht entstehen, die oft auch noch an die nächste Generation weitergegeben wird.
Jedes „Aufhören“ enthält also wichtige Elemente des Abschieds. Es können Gefühle der Trauer, der Angst, des Ärgers, der Dankbarkeit, der Wehmut, der Erleichterung aufkommen. Solche Abschiede sind dann wie das Tor zu einem Neuanfang.

So unterstütze ich Sie bei der Begleitung Ihres Neubeginns:
  • Ressourcen stärken, um die neue Situation mit Sicht auf eigene Potenziale annehmen zu können
  • Mentalübungen für Mut und Vertrauen in das „Unerfahrene“
  • Umdefinieren von Verlusten und Leere in Chancen und Potenziale
  • Versöhnung mit dem Vergangenen durch Emotionscoaching
  • Übungen zur Selbstakzeptanz und zur Annahme des Geschehenen

Katrin Juntke | Haldlerstrasse 10 | 8311 Brütten (bei Winterthur) | T: +41 52 345 27 09 | ankommen@wegeundziele.ch
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